Mehr Durchschlagskraft

Zurück in die „Siegspur“

2. Frauenfußball-Bundesliga: Spitzenreiter SC Sand will am Sonntag im Heimspiel gegen
Bundesliga-Absteiger SV Meppen zurück in die „Siegspur“. Matuschewski wieder fit.

Nachdem für die Frauen des SC Sand beim Auswärtsspiel in Ingolstadt nicht mehr als ein spätes Remis drin war, wird am Sonntag um 11 Uhr nun der Bundesliga-Absteiger SV Meppen in der Adams-Arena erwartet. In einem chancenarmen Spiel gegen den FC Ingolstadt war Trainer Alexander Fischinger am Ende trotzdem zufrieden und lobte die Mannschaft für ihr Engagement. Beim Heimspiel am kommenden Sonntag sollen die Fans des SC Sand wieder mitgerissen und die nächsten drei Punkte eingefahren werden. „Wir wollen wieder zurück in die Siegerspur“, betont Sascha Reiß vom weiter ungeschlagenen SC Sand.

Mit dem SV Meppen wartet ein spannender Gegner auf den Tabellenführer der zweiten Bundesliga, der in dieser Saison noch nicht so richtig in Fahrt gekommen ist. Nach einem guten Saisonstart mit zwei Siegen konnte bis dato kein Erfolgserlebnis mehr gefeiert werden, weshalb die Mannschaft aus Meppen auf dem neunten Platz der Tabelle zu finden ist. Nur sechs geschossene Tore in dieser Saison zeigen die Schwächen des Absteigers im Spiel nach vorne auf, was sich zuletzt auch in dem torlosen Remis gegen den FC Carl-Zeiss Jena widerspiegelte. Zudem müssen die Meppener auf Kapitänin Sarah Schulte verzichten, welche sich schwer am Mittelfuß verletzt hat. Cheftrainer Alexander Fischinger vergleicht die Situation des SV Meppen mit der Findungsphase des SC Sand nach dem Abstieg aus der ersten Bundesliga in der vorletzten Saison: „Meppen hat viele Spielerinnen verloren und sie sind im Umbruch, werden mit den hinteren Tabellenplätzen aber nichts zu tun haben.“ Die Stärken des Teams sieht er ähnlich wie bei seiner Mannschaft in der Laufbereitschaft und dem großen Kämpferherz.

Bildquelle: Martina Pieper

Wichtig ist es laut dem Sander Trainer, mit der Favoritenrolle klarzukommen. Gleichzeitig betont er aber, dass er mit dem bisherigen Saisonverlauf und der Punkteausbeute sehr zufrieden ist. Für das Spiel am Sonntag erwartet er wieder mehr Durchschlagskraft von seinem Team, macht sich aufgrund der hohen Qualität im Kader dennoch keine Sorgen. Während Top-Torschützin Julia Matuschewski wieder in die Startelf rücken könnte, muss der SC Sand auch dieses Wochenende krankheitsbedingt auf Offensivspielerin Leonie Kreil verzichten, was durch die Qualität der anderen Spielerinnen aufgefangen werden muss.

„Wenn die Mannschaft eine gute individuelle Leistung auf den Platz bringt, stehen die Chancen für den nächsten Dreier gut“, schätzt Sascha Reiß die Ausgangslage des SC Sand ein. „Die Zuschauer können sich auf ein interessantes Spiel freuen“, so Fischinger. Mit dem sechsten Sieg im siebten Spiel würden die Sanderinnen ihren fünf Punkte Vorsprung auf den dritten Platz mindestens aufrechterhalten und somit schon früh ein Zeichen im Aufstiegskampf setzen. Die Motivation auf Seiten der Sanderinnen wird also besonders groß sein.