von CHIARA KUNZ
Nach einer Siegesserie aus den letzten 3 Spielen empfängt der SC Sand (9./21 Punkte) am Sonntag um 14 Uhr den Bundesliga-Mitabsteiger FC Carl Zeiss Jena (10./17 Punkte) in der ADAMS Arena.
Vier Spiele, drei Siege. Besser könnte der SC Sand sportlich kaum ins Jahr 2023 gestartet sein, lediglich gegen die SG Andernach ließ die Mannschaft von Alexander Fischinger Punkte liegen. Diese positive Bilanz soll auch im kommenden Heimspiel gegen die Thüringerinnen fortgesetzt werden.
“Wir haben in der Rückrunde einen guten Lauf”, betont auch der sportliche Leiter Sascha Reiß.
Blickt man allerdings auf die letzten Begegnungen der aktuellen Spielzeit zurück, so musste Sand bisher die Punkte in Jena lassen. “Wir haben zweimal unglücklich in Thüringen verloren” erinnert sich Reiß, “wir werden kein drittes Mal gegen Jena verlieren. Unabhängig von unserer Tabellensituation müssen wir mit der Einstellung in dieses Spiel gehen, vor heimischem Publikum, im heimischen Stadion, um jeden Preis zu gewinnen.” Diese Haltung erwarte er von der gesamten Mannschaft.
Es ist ein Spiel, in dem Kleinigkeiten den Unterschied machen können. Sowohl diese als auch letzte Saison war Jena immer ein enger Verfolger der Mannschaft aus der Ortenau.
Der SC Sand möchte den 1. FC Nürnberg (4./ 25 Punkte), der nach der Nichtbeantragung der Bundesliga-Lizenz der SG Andernach auf dem zweiten Aufstiegsplatz steht, nun voll attackieren und das nicht erst im direkten Duell am folgenden Spieltag.
Wichtig sind die Punkte nicht nur für den SC Sand, der sich am Ende des Spieltages mit einem Sieg an den Bundesliga-Reserven der Eintracht Frankfurt und des VfL Wolfsburg vorbei auf Tabellenplatz 7 schieben könnte. Auch Jena möchte den Abstand auf die Abstiegsplätze vergrößern und sich weiter ins Mittelfeld der Tabelle schieben.
“Es wird ein sehr schwieriges Spiel, beide Mannschaften spielen sehr körperbetont.”, weiß auch Torfrau Inga Schuldt, die vergangene Saison noch für Jena zwischen den Pfosten stand. “Aber diesmal werden wir die 3 Punkte für uns gewinnen, da haben wir schließlich noch etwas gut zu machen aus dem Hinspiel. Trotzdem kann ich es kaum erwarten, die altbekannten Gesichter wiederzusehen.”
Auch Trainer Alexander Fischinger ist sich sicher, dass die Atmosphäre im heimischen Stadion der Mannschaft zusätzliche Kraft gibt. “Am Sonntag fangen wir an, schwarze Zahlen zu schreiben. Jena ist ein schweres Kaliber, aber wir können unsere Arbeit in den letzten Wochen beweisen, bestätigen und belohnen.”
Verzichten muss der SC Sand weiterhin auf Stürmerin Kathleen McGovern. Shai Perl und Léana Issenhuth konnten wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen. Ihr Comeback feiern konnte Michelle Klostermann schon im letzten Spiel gegen Turbine Potsdam.
SC Sand
FC Carl Zeiss Jena
2. Frauen-Bundesliga · 16. Spieltag