VON MORITZ LITTERST.
Zum letzten Saisonspiel der zweiten Frauen-Bundesliga lädt der SC Sand am Sonntag um 14 Uhr zum Saisonabschluss in die ADAMS-Arena ein. Dabei trifft der SC Sand (7. / 40 Punkte) in der heimischen Arena auf den 12. der Liga, den SV 67 Weinberg. Sands sportlicher Leiter Sascha Reiß gibt für das letzte Spiel der Saison folgende Devise vor: „Wir wollen einen versöhnlichen Saisonabschluss. Ich möchte, dass das Team sich nochmals zusammenrauft und gemeinschaftlich das Heimspiel gewinnen will.“
Für das Team aus der Ortenau geht diesen Sonntag eine Zweitliga-Saison mit Höhen und Tiefen zu Ende. Vom Start der Saison hinweg hatte vor allem Cheftrainer Alexander Fischinger den Wiederaufstieg in die oberste Spielklasse als Ziel ausgegeben. Auch er war es, der bis es rechnerisch nicht mehr möglich war, an das Erreichen des Ziels geglaubt hat. „Wir haben einen tollen Kader und haben lange ganz oben mitgespielt. Leider konnten wir die Leistungen gerade in der Rückrunde nicht konstant auf den Platz bringen, was uns einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.“ Trotz des am Ende deutlich verpassten Wiederaufstiegs, für den Fischinger hauptsächlich auch die schlechte Chancenverwertung verantwortlich macht, blicken die Sander Verantwortlichen auch positiv in die Zukunft: „Nächste Saison werden wir wieder mit einem starken Kader angreifen.“, betont Sands Assistenztrainer Noah Veilandics. Eine mögliche Aufstockung der ersten Bundesliga für die Saison 25/26 könnte den Zweitligisten der nächsten Saison entgegenkommen, denn im Falle dessen würden nächstes Jahr vermutlich mehr Mannschaften aufsteigen.
Für ein versöhnliches Saisonende sollen die Sanderinnen nun am kommenden Sonntag sorgen. Nachdem in der Vorwoche auswärts in Frankfurt wieder einmal ein später K.O. hingenommen werden musste, als der SC Sand in der 90. Minute das 0:1 hinnehmen musste, soll es mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause gehen. „Wir sind es den Fans und Sponsoren schuldig, noch einmal alles rauszuhauen. Am Sonntag will ich von jeder Spielerin nochmal alles sehen und drei Punkte zum Abschluss in Sand behalten.“, so Chefcoach Fischinger. Doch auch wenn der Gegner SV 67 Weinberg heißt, der auf dem drittletzten Platz der Tabelle steht, wird es für Sands Damen kein Selbstläufer. „Ich erinnere mich gut an das Hinspiel. Eigentlich ist es bezeichnend für unsere Saison, denn wir waren überlegen, konnten aber unsere tollen Torchancen nicht nutzen. Viele von diesen Spielen haben wir die Saison nicht auf unsere Seite gelenkt.“, blickt Sascha Reiß auf das 0:0-Unentschieden vor Weihnachten im bayrischen Frankenland zurück.
Personell hat sich das Trainerteam der Sander für das letzte Duell der Zweitliga-Runde noch nicht entschieden. Für einige Spielerinnen wird das Spiel gegen Weinberg das letzte in der ADAMS-Arena sein, vor der Partie werden diese Spielerinnen in einem tollen Rahmen verabschiedet. Neben der Verabschiedung der Profis wird der SC Sand zusammen mit der Sparkasse Hanauerland einen Familientag ausrichten. Dafür wird es ein erweitertes Getränkeangebot, aber auch eine Hüpfburg für die kleinen Fußballfans geben.
Der SC Sand 1946 e.V. freut sich, die Saison mit seinen Fans ausklingen zu lassen. Im Anschluss an das Bundesligaspiel wird sich das Herrenteam der Sander auch noch mit dem FV Bodersweier um die Aufstiegsrelegation messen.
Bild: Moritz Litterst
SC Sand
SV 67 Weinberg
2. Frauen Bundesliga · 26. Spieltag