Tabellennachbar zu Gast

Am 17. Spieltag der zweiten Frauenbundesliga empfängt der SC Sand (3. / 30p) kommenden Sonntag, 14 Uhr, den Tabellenvierten aus Andernach (4. / 29p). Dabei heißt es für das Team von Alexander Fischinger verlieren verboten, um am Ende der Saison vor dem Team aus Rheinland-Pfalz zu stehen.

Nachdem bereits letzte Woche ein richtungsweisendes Duell bei Turbine Potsdam anstand, treffen die Ortenauerinnen auch diese Woche auf einen Tabellennachbar. Die SG 99 Andernach steht nicht nur punktetechnisch gut da, sie ist auch seit zwölf Spielen ungeschlagen und hat somit seit dem 4. Spieltag nicht mehr verloren. Das letzte Team, das die Andernacher schlagen konnte, ist allerdings der SC Sand (3:0), was den Fans guten Grund zur Hoffnung geben sollte. „Wir wollen wieder in die Spur kommen, dürfen uns keinen Patzer erlauben, wenn wir die oberen Plätze angreifen wollen.“, betont Sands sportlicher Leiter Sascha Reiß. Besondere Aufmerksamkeit sollte die Hintermannschaft der Sander Damen Angreiferin Carolin Schraa schenken, welche mit sieben geschossenen Toren einen Platz hinter Julia Matuschewski (8 Tore) auf Rang drei der Torjägerliste steht.

Im Vergleich zu den ersten Auftritten der Rückrunde möchte Cheftrainer Alexander Fischinger gegen den Vierten der zweiten Frauenbundesliga mal wieder über 90 Minuten aktiv agieren. „Wir waren gegen Wolfsburg in den ersten 45 Minuten zu passiv. Zuhause mit den Fans im Rücken wollen wir wieder agil und aktiv sein.“, erklärt der Coach. Und auch in der Niederlage gegen Potsdam (0:1), die nun ebenfalls nur noch einen Punkt hinter dem SC Sand stehen, erkennt Fischinger einige positive Aspekte, an welche die Mannschaft nun anknüpfen soll. „Kämpferisch und läuferisch war das eine der besten Saisonleistungen.“, bilanziert er. Dass die Tabellenführung nach nur einem Spiel wieder verloren ging, beunruhigt den Schwarzwälder nicht. Viel eher zieht er daraus Energie und behauptet, „wir sind viel bessere Jäger und sind lieber am Ende ganz oben“. Die Tabellensituation in der Liga verspricht in den nächsten Wochen viel Spannung, zwischen Platz 1 und Platz 7 liegen nämlich nur fünf Punkte.

Dennoch ist auch in dieser Woche der Blick aufs Personal nicht gerade einfach, denn welche Spielerinnen nach dem teils kurzfristigen Ausfall gegen Turbine Potsdam (Jenna Zuniga, Amelie Bohnen, Leonie Kreil, Emily Evels, Cindy König) wieder in den Kader zurückkehren könnten, ist unklar. Sorgen bereitet die Personalsituation dem Trainer allerdings nicht: „Ich bin weiter von unserem Kader überzeugt, wir haben viele tolle Spielerinnen!“

Die Mannschaft des SC Sand freut sich auf eine volle ADAMS-Arena und tolle Unterstützung von den Fans. Kommen Sie also gerne kommenden Sonntag (17. März) vorbei und peitschen das Team zum wichtigen Heimsieg!

Text: Moritz Litterst

Bild: Martina Pieper