Nach vier Siegen in den bisherigen vier Saisonspielen gehen die Fußballerinnen des SC Sand als Tabellenführer (12 Punkte) und mit breiter Brust in das Heimspiel am Sonntag, 14 Uhr, gegen Aufsteiger Borussia Mönchengladbach. „Wir wollen nachlegen“, erklärt Sands Sportlicher Leiter Sascha Reiß vor dem Duell gegen den Tabellensiebten aus Nordrhein Westfalen (6 Punkte).
Der SC Sand ist im ersten Liga-Spiel nach der einwöchigen Länderspielpause zwar Favorit, doch so klar wie die Tabelle es suggeriert, ist die Sache nicht. Auch die Gladbacherinnen sind bislang in der Meisterschaft noch ungeschlagen und haben nach drei Unentschieden zuletzt den ersten Saisonsieg gefeiert.
Zu Hause gelang ein 1:0-Erfolg über den ebenfalls zuvor noch ungeschlagenen FC Carl-Zeiss Jena (3./9 Punkte). „Mönchengladbach ist kein Kanonenfutter.
Das ist ein spielerisch guter Aufsteiger“, erklärt Sascha Reiß, der das Jena-Spiel der Mönchengladbacherinnen gemeinsam mit dem Trainerteam im Live-Stream verfolgt hat. Die eingewechselte Sieg-Torschützin Laura Radke (67.) ist eine „alte Bekannte“, die Stürmerin trug letzte Saison das Trikot von Zweitliga Absteiger Turbine Potsdam II.
Da die Sander Nationalspielerinnen Büsra Kuru und Nadezhda Ivanova wieder von der türkischen beziehungsweise bulgarischen Nationalmannschaft zurück sind, ist der SC Sand bis auf Cindy König komplett. Die offensive Mittelfeldspielerin wurde am Mittwoch ambulant wegen ihrer entzündeten Patellasehne am Knie operiert. „Der Heilungsprozess wird 12 bis 15 Wochen dauern. In diesem Jahr werde ich nicht mehr spielen“, erklärte die 30-Jährige. „Ich habe auf jeder Positon eine gleichwertige Ersatzspielerin“, ist Sands Trainer Alexander Fischinger sicher, den Ausfall kompensieren zu können. Das hat auch das 1:1 vor einer Woche im Testspiel gegen den französischen Zweitligisten Racing Straßburg gezeigt.
„Der zweite Anzug passt“, betont Sascha Reiß. (Bildquelle:Martina Pieper)
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Bor. Mönchengladbach
2. Frauen Bundesliga · 05. Spieltag