Von Rüdiger Rüber/Offenburger Tageblatt.
Trainer Fischinger ist vor dem Heimspiel des SC Sand am Samstag gegen die TSG Hoffenheim II optimistisch, dass die drei Punkte in der Ortenau bleiben.
Beim 0:0 am Sonntag beim FC Bayern München II (5. Platz/11 Punkte) hat Frauenfußball-Zweitligist SC Sand (8./9 Punkte) zwar wieder zwei Punkte liegengelassen, doch vor dem Heimspiel am Samstag, 14 Uhr, gegen die TSG Hoffenheim II (12./4) sagt Trainer Alexander Fischinger forsch: „Wenn wir die Leistung von München bringen, kann gegen Hoffenheim II nichts passieren. Dann gewinnen wir“, ist der 58-jährige Schwarzwälder überzeugt. „Wir brauchen einen Knotenlöser.“
Auch wenn der Bundesliga-Absteiger, der 18 neue Spielerinnen in seinem 21-Frauen-Kader hat, derzeit nur auf Rang 8 rangiert, hat Sands Trainer den zweiten Aufstiegsplatz, den ersten sieht er an Spitzenreiter RB Leipzig vergeben, noch nicht aus den Augen verloren. „Bis zur Winterpause müssen wir sechs Punkte aufholen. Das ist machbar. Wir schleichen uns ran“, lautet seine Kalkulation.
Vom „richtungsweisenden Spiel“ in München bringt Fischinger die Erkenntnis mit, dass „sich die Mannschaft stabilisiert hat. Wir haben nicht eine einzige Torchance der Münchnerinnen zugelassen. Organisation und Disziplin waren klasse. Die Entwicklung der Mannschaft ist positiv“, erzählt er beeindruckt. Wohl wissend, dass die Chancenverwertung weiterhin das große Manko ist. Denn auch in München wurden etliche Torgelegenheiten nicht genutzt.
„Uns fehlt ein Vollstrecker. Wir müssen das über das Team lösen“, lautet sein kurzfristiger Lösungsansatz, der schon gegen Hoffenheim II greifen soll. Um aber um den Bundesliga-Aufstieg mitzuspielen, geht für Alexander Fischinger kein Weg an der Verpflichtung einer neuen Stürmerin in der Winterpause vorbei.
Derzeit konzentriert sich Sands Trainer aber auf das Heimspiel in der Adams-Arena gegen die TSG Hoffenheim II, die nach einmonatiger Wettkampfpause am Mittwoch im Nachholspiel bei Spitzenreiter Leipzig mit 0:8 gehörig unter die Räder kam. Dabei fehlten bei der Bundesliga-Reserve allerdings die U17-Nationalspielerinnen Marie Steiner, Mara Alber und Mathilde Janzen, die mit der deutschen U17 bei der WM in Indien gerade Vierte geworden waren. „Die Mannschaft ist nicht zu unterschätzen. Wir müssen vorsichtig sein. Ich will Punkte“, warnt Alexander Fischinger, der seinen kompletten Kader zur Verfügung hat.
Nach dem Hoffenheim-Spiel hat der SC Sand Spielpause. Dann steht das DFB-Pokalspiel bei Liga-Konkurrent Jena (19. November) an, bevor es in der 2. Liga beim VfL Wolfsburg II (27. November) weitergeht.
FOTO Thomas Heß/Eibner Pressefoto
SC Sand
TSG 1899 Hoffenheim II
2. Frauen-Bundesliga · 08. Spieltag