DEN PUNKTEN HINTERHER

FC Ingolstadt - SC Sand | Sonntag, 16.10. | 11:00 Uhr

Von Heiko Borscheid.

Die Saison ist für den SC Sand erst vier Spieltage alt und bereits jetzt läuft der Bundesligaabsteiger aus der Ortenau vor dem Auswärtsspiel in Ingolstadt (Sonntag, 11 Uhr) den Punkten hinterher. „Ganz klar, wir haben vier bis fünf Punkte zu wenig auf dem Konto“, resümiert Trainer Alexander Fischinger, um noch einmal zu betonen, dass er mit den Leistungen und der Eistellung seiner Mannschaft sehr zufrieden sei. „Ob wir ohne die nachweislichen Fehlentscheidungen in Jena und zu Hause gegen Nürnberg gewonnen hätten, ist zweifellos Spekulation, wir hätten aber zumindest die faire Chance dazu gehabt“, hadert er auch noch Tage danach mit den durch Videoaufzeichnungen entlarvten Fehlpfiffen.

„Die Mannschaft gibt jeden Tag alles, ihr traue ich vieles zu“, so der Trainer über sein Team. Allerdings spricht der Coach seine Spielerinnen nicht von jeglicher Schuld frei: „Wir sind vor dem gegnerischen Tor einfach zu harmlos.“ Dieses Manko abzustellen, daran wurde während der Länderspielpause ausgiebig gearbeitet. „Es ist vielmals nur eine Kopfsache, die Konzentration muss stimmen“, so Fischinger.

Mit welcher Mannschaft er beim FC Ingolstadt auflaufen wird, steht noch in den Sternen. Das Corona-Virus hatte in den vergangenen Tagen einige Spielerinnen in der Ortenau heimgesucht, die nun nach und nach wieder ins Training zurückkehren. „Ich bringe am Sonntag nur fitte Spielerinnen. Wir haben in Gütersloh den Fehler gemacht, es damit nicht ganz so genau zu nehmen, mit welchen Ergebnis, haben wir alle gesehen“, sagt der Trainer. Die Aufstellung wird demnach bis kurz vor dem Anpfiff ein unfreiwilliges Geheimnis bleiben.

Sowohl Fischinger als auch der sportliche Leiter des SC Sand, Sascha Reiß, fordern in den beiden anstehenden Spielen jeweils dreifach zu punkten. „Wenn wir in Ingolstadt und danach zu Hause gegen Köln gewinnen, sind wir zwar noch immer nicht im Soll, können das aber die Saison über kompensieren. Diese beiden Partien sind richtungsweisend“, so Fischinger.

Foto: Michael Memmler.