Vor der zweiwöchigen Spielpause traf der SC Sand am elften Spieltag der zweiten Frauen
Bundesliga auswärts auf den FSV Gütersloh 2009. Mit einem starken 4:0-Sieg unterstreicht der SC Sand seine Aufstiegsambitionen und holt im Verfolgerduell drei wichtige Punkte. „Heute haben wir konstant über 90 Minuten alles richtig gemacht. Wir hatten starke spielerische Elemente und gefährliche Standards.“, analysiert Chef-Trainer Alexander Fischinger.
In einer ersten Halbzeit, die von wenigen Chancen geprägt war, zeigten die Spielerinnen aus Sand die aktivere Spielweise. Die Damen aus Sand, umgestellt auf fünf Positionen im Vergleich zum Sieg gegen die Bayern-Reserve, traten energisch an und konnten insbesondere bei Standardsituationen gefährlich werden. Jennifer Gaugigl setzte mit einem herausragenden Freistoß einen Impuls und die erst 18-jährige Leni Fischer köpfte in der 9. Spielminute zum 1:0 für Sand ein. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nahm der SC Sand weiter das Heft in die Hand und überzeugte den sportlichen Leiter Sascha Reiß vor allem mit der Defensive: „Wir waren heute sehr kompakt und haben fast keine Chancen zugelassen.“
Auch in Halbzeit änderte sich zunächst wenig am Spielgeschehen und es gab nur wenige Offensivszenen in den Strafräumen. Erst in der 64. Spielminute näherten sich die Sanderinnen zum ersten Mal dem Tor an, als Evels einen Fehler im Aufbauspiel nicht nutzen konnte. Nur eine Minute später machte es Leni Fischer jedoch erneut besser und erzielte nach einem Einwurf und einem großartigen Assist von Emily Evels das 2:0. In der 68. Spielminute trat Jennifer Gaugigl zu einem Freistoß von der Strafraumkante an und erzielte ein traumhaftes Tor zur 3:0 Führung. In dieser Phase des Spiels spielten sich die Sanderinnen in einen Rausch und nahezu alles gelang. Ein herausragend herausgespielter Konter in der 74. Spielminute, den Takizawa nach einer Vorarbeit von Kreil vollendete, führte schließlich zum 4:0 Endstand. Trainer Alexander Fischinger war mit der Leistung seiner Mannschaft nach diesem Auswärtssieg sehr zufrieden und freute sich vor allem über die Reaktion der erfahrenen Spielerinnen, die ihm die letzten Wochen spielerisch nicht gefallen haben.
Mit dieser beeindruckenden Leistung gegen die formstarken Gütersloherinnen verabschiedet sich der SC Sand in eine zweiwöchige Spielpause. Am zwölften Spieltag der zweiten Frauen-Bundesliga, am 10. Dezember, wird dann die Reserve von Eintracht Frankfurt in der Adams-Arena zu Gast sein.
FSV Gütersloh 2009 – SC Sand 0:4 (0:1)
Sand: Busse – Kuru (80. Walaschewski), Bohnen, Gaugigl (80. Schaer), Griß – Bantle, Evels (70. Zuniga)- Kreil (80. Mosher), Takizawa, Fischer (76. Loving) - Matuschewski,
Gütersloh: Rolle – Baum, Wahle, Schmidt, Deppe – Tellenbröker, Bultmann (74. Hamdi) – Leubner, Aradani, Schröder – Stojan (74. Kappmeier)
Schiedsrichterin: Anke Hölscher (Ihlow) - Zuschauer: 231
Tore: 0:1 Fischer (9.), 0:2 Fischer (65.), 0:3 Gaugigl (68.), 0:4 Takizawa (74.)
FSV Gütersloh 2009
SC Sand
2. Frauen Bundesliga · 11. Spieltag