Von Michaela Quarti.
Zum Saisonabschluss mussten sich die Zweitliga-Fußballerinnen des SC Sand bei Absteiger SC Freiburg II mit einem 0:0 zufriedengeben. Für beide Teams ging es in diesem Südbaden-Derby nur noch ums Prestige. Vor rund 300 Zuschauern sahen am Pfingstmontag im Möslestadion entwickelte sich
in der ersten Hälfte ein „gutes Frauenspiel“, wie Sands sportlicher Leiter Sascha Reiß befand. Dabei hatten die Gäste aus der Ortenau auch zwei Chancen. Doch nach rund 30 Minuten vergab Leana Issenhuth ebenso wie zehn Minuten später Michelle Klostermann, die den Ball nicht richtig traf.
Torlos ging es so in die Pause.
In der zweiten Hälfte rotierte Sands Coach Alexander Fischinger mächtig durch, brachte auch Isabella Scheerder ins Tor für die scheidende Inga Schuldt. Freiburg kontrollierte so die Partie, ohne allerdings den Gästen richtig gefährlich zu werden. Zwei Kopfbälle von Victoria Ezebinyuo, die aus Altdorf stammt, waren ebenso erfolglos wie ein Schuss von Sury Pallotta, der an die Latte ging. Die Spielerinnen beider Mannschaften zahlten in der zweiten Hälfte den hohen Temperaturen, an die sich alle erst wieder gewöhnen müssen, Tribut. „Das Spiel war nun nicht mehr ganz so ansehnlich“, gab Reiß zu, „es war brutal heiß.“ So musste nach 80 Minuten Isabella Roque mit Kreislaufproblemen vom Feld und Sand, das das Auswechselkontingent erschöpft hatte, in Unterzahl die Partie zu Ende spielen. Dennoch hatte Emma Loving noch die Chance, die Partie mit einem Schuss aus gutem Winkel zugunsten der Gäste zu entscheiden.
Letztlich blieb es beim 0:0, was die Stärke, aber auch die Schwäche des SC Sand in der nun beendeten Saison deutlich macht: 24 Tore sind der schlechteste Wert in der 2.Bundesliga, 25 Gegentore aber auch der zweitbeste. Und am Ende bedeuten 35 Punkte Rangsieben.
Foto: Michael Memmler / Eibner-Pressefoto.
SC Freiburg II
SC Sand
2. Frauen-Bundesliga · 26. Spieltag