Von Matthias Jundt.
Im letzten Spiel der Saison gelang dem SC Sand ein versöhnlicher Abschluss. Gegen Eckartsweier war das Team von Eduard Hollmann lange Strecken des Spiels überlegen, musste am Ende aber dennoch zittern. Unterm Strich stand letztlich ein Sieg, der Hoffnung auf die kommende Spielzeit macht.
Der SC Sand ging ins letzte Spiel der Saison gegen den SV Eckartsweier mit viel Rückenwind. Nach dem 6:1-Erfolg aus der Vorwoche in Önsbach wollten die Blau-Weißen auch das Derby gegen Eckartsweier gewinnen. Entsprechend forsch legte die Hollmann-Truppe los und erspielte sich durch Jan Schäfer und Kreshnik Ulluri früh Chancen.
Das erste Tor gelang aber dem SVE bereits in der 2. Minute. Nach einem tollen Pass auf die rechte Seite, fackelte Mohamed Altaib Bilal nicht lange und knallte den Ball ins Tor. Obwohl der Schuss im kurzen Eck einschlug, war Torwart Sebastian Fürderer chancenlos. Die Sander machten nach dem Rückstand aber weiter, wo sie davor angefangen hatten - und wurden in der 10. Minute belohnt. Sascha Reiß war es, der eine Flanke von der linken Seite so scharf in die Mitte schlug, dass der SVE-Abwehrspieler Jean-Landry Alberic Beibro den Rettungsversuch nur ins eigene Tor schießen konnte.
Sand war auch in der Folge die bessere Mannschaft und belohnte sich in der 30. Minute erneut. Zunächst schlug Mittelfeldlegende Rainer Hannig einen langen Ball in den Lauf des Fünffachschützen aus dem Önsbachspiel, Kreshnik Ulluri. Der schirmte den Ball über zehn Meter so gut ab, dass er sowohl dem gegnerischen Abwehrspieler, als auch dem Torhüter keine Chance ließ. Das Spiel war gedreht. Mit dem 2:1 ging es in die Pause.
Danach passierte das, was Beobachter in dieser Saison kaum noch für möglich gehalten hatten: Außenstürmer Schäfer erzielte einen Treffer! Erneut hatte Hannig das Tor vorbereitet, Schäfer blieb cool, seinen Premierentreffer für den SC Sand feierten seine Mannschaftskameraden entsprechend lautstark mit ihm.
Aber statt der Hausherren, beflügelte der Zweitorevorsprung plötzlich die Gäste aus Eckartsweier. Fast im Gegenzug erzielte Nouridine Bodi durch einen Foulelfmeter den Anschlusstreffer. Die Rechnung machten die Gäste aber ohne den ebenfalls beflügelten Schäfer. Der hatte nun Selbstvertrauen vor dem Tor geschöpft - und netzte in der 54. Minute erneut ein. Diesmal wurde der 21-Jährige von Innenverteidiger Niels Huber geschickt.
Aber auch dieses Tor brachte nicht die nötige Ruhe. Eckartsweier wurde in dieser Phase immer stärker und kam zu zahlreichen guten Chancen. Vereitelt wurden die meisten Gelegenheiten jedoch durch den in der Halbzeit eingewechselten Keeper Tobias Konopatzki. Der Altmeister zeigte, dass seine Reflexe noch immer da sind. Einen Schuss in der 71. Minute zum 4:3 konnte aber auch er nicht verhindern.
Das reichte aber, so dass der SC Sand sich mit einem mehr als verdienten Dreier gegen den SV Eckartsweier aus der Saison verabschiedet. Der Sieg kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Spielzeit insgesamt eher enttäuschend für die Sander Herren verlief. Am Ende stehen sechs Siegen und zwei Unentschieden ganze 16 Niederlagen entgegen. Der drittletzte Platz ist das Ergebnis der Kreisliga-Saison. Allerdings: Wenn genügend Spieler mit an Bord sind, ist gegen jeden Gegner ein Sieg drin.
SC Sand
SV Eckartsweier
Kreisliga B St. 1 · 26. Spieltag