Regionalliga-Frauen mit zwei weiteren Niederlagen

Zusammenfassung | 4. und 5. Spieltag

4. Spieltag: SC Sand 2 – Eintracht Frankfurt III | 0:2 (0:0)
Sonntag, 17.10.2021

von Benjamin Bücheler 

Nach der Derbyniederlage in Freiburg mussten wir ersatzgeschwächt – es fehlten neben den Langzeitverletzten Selina Huenerfauth, Julia Streif, Laurianne Reinbold unter anderem auch Abwehrchefin Julia Zirnstein, Verteidigerin Pia-Sophie Pieper und Sturmtalent Sophie Köhler – ins Heimspiel gegen die spielstarke Drittvertretung von Eintracht Frankfurt antreten. Das Spiel ist recht schnell zusammengefasst: Frankfurt war in allen Belangen überlegen und gewann am Ende verdient mit 2:0 in Sand.

In diesem Spiel gelang es meiner Mannschaft zu keinem Zeitpunkt einen ruhigen und flachen Spielaufbau zu betreiben. Die meist unkontrollierten Bälle, die wir nach vorne spielten, konnten wir nicht festmachen und waren somit in der Offensive nicht präsent. In der ersten Halbzeit konnten wir zumindest noch defensiv die Null halten. Ein früher Doppelschlag in Halbzeit zwei entschied das Spiel dann aber früh zu Gunsten der Frankfurter Eintracht (Limani 48. / Weinel 58.).  Lediglich der Defensive um Louisa Frank und einer sehr aufmerksamen Torhüterin Gabriela Heid war es zu verdanken, dass das Spiel nicht höher zu Gunsten der Eintracht ausging. Dieses Spiel haben wir mittlerweile aufgearbeitet, die richtigen Schlüsse daraus gezogen und abgehakt.

SC Sand: Gabriela Heid – Fatma Sakar (46. Charline Weber), Louisa Frank, Katharina Reisch, Laurène Leopoldes (80. Sherley Erius) – Charlène Trapp, Angela Migliazza, – Heidi Gabelmann (71. Annika Richter), Julia Asam (63. Athanasia Tsaroucha), Victoria Bissey – Rebecca Kahn (46. Jule Hartmann)

5. Spieltag: TSV Jahn Calden – SC Sand 2 | 4:2 (2:1)
Sonntag, 24.10.2021

von Benjamin Bücheler

Die Auswärtsfahrt nach Kassel ist immer etwas Besonderes. Bereits am Samstagmittag sind wir mit unseren zwei Kleinbussen nach Nordhessen aufgebrochen, um nach zwei Niederlagen zuletzt wieder etwas Zählbares mitzunehmen.  Das Spiel am Sonntagvormittag gegen den aktuellen Tabellenführer Jahn Calden begann ausgeglichen. Beide Mannschaften standen kompakt in der Defensive, weshalb es kaum nennenswerte Torchancen für eine der beiden Mannschaften zu verzeichnen gab. Die robusten Gastgeberinnen, angeführt von der überragenden Arlene Rühmer, gingen nach einem Eckball in der 27. Minute in Führung. Die Sander Defensive war unsortiert, sodass Caldens Innenverteidigerin Esma Oezdemir relativ unbedrängt am zweiten Pfosten einschieben konnte. Mit dem ersten guten Angriff gelang meiner Mannschaft drei Minuten später der wichtige Ausgleichstreffer. Louisa Frank eroberte stark den Ball und leitete mit einem starken Chipball über die letzte Kette ein, die einlaufende Victoria Bissey erzielte mit einem geschickten Heber über die herauseilende Torhüterin ihr zweites Saisontor. Leider hielt diese Führung nur zwei Minuten an, da Calden wiederum in Persona von Oezdemir freistehend zum Kopfball kam und die verdutzte Sander Torhüterin Isabella Scheerder mit einem Aufsetzer überwand.

Von diesem Schock gezeichnet, mühten sich die Sanderinnen ohne weiteren Schaden nehmend in die Halbzeit zu kommen. In dieser nahm man sich vor, mutiger nach vorne zu spielen. In den ersten Minuten machten allerdings die Spielerinnen aus Calden den entschlosseneren Eindruck und erarbeiteten sich früh Eckball um Eckball. Die Sanderinnen zeigten sich dabei defensiv desolat und mussten einen frühen Doppelschlag zum 3 bzw. 4:1 hinnehmen (46./50.), der einer Vorentscheidung gleichkam. Die für die verletzt ausgeschiedene Victoria Bissey eingewechselte Jule Hartmann erzielte zwar noch mit einer Kopie des ersten Sander Tores den frühen Anschlusstreffer zum 2:4 (53. Spielminute), schaffte es in der Folge gemeinsam mit ihren Mitspielerinnen jedoch nicht weitere Treffer folgen zu lassen.

Insgesamt war die Hypothek an eigenen Defensivfehlern heute zu hoch, wobei mein Team bis zum Ende alles versuchte und nie aufgab. Die Art und Weise, wie wir an diesem vom Ergebnis her enttäuschenden, langen Wochenende zusammenhielten, macht Mut und zeigt den Weg aus der Ergebniskrise heraus. Nach einem erfolgreichen ersten Block mit Siegen gegen Wetzlar und den KSC, verlor man im Oktober alle drei Partien recht deutlich (1:4 in Freiburg, 0:2 gegen Frankfurt und 2:4 in Calden). Im November folgt jetzt der dritte und letzte Block der Hinrunde mit den zwei wichtigen Spielen zu Hause gegen die punktgleichen Kickers aus Offenbach (Sonntag, 7.11.) und i Fulda gegen Schlusslicht Gläserzell (14.11.). Alle im Team wollen unbedingt mit positiven Ergebnissen und Rückenwind in die Winterpause gehen, weshalb wir alle Kräfte bündeln werden, um den Bock wieder umzustoßen.

SC Sand: Isabella Scheerder - Katharina Reisch, Julia Zirnstein, Pia Pieper – Heidi Gabelmann, Louisa Frank, Angela Migliazza, Emma Otter (59. Julia Asam), Laurène Leopoldes, – Rebecca Kahn (80. Tara Grosser), Victoria Bissey (37. Jule Hartmann).

Bilder vom Spiel gegen Eintracht Frankfurt (III): Martina Pieper.