Sand möchte mit Sieg am Tabellennachbar vorbei

Fischinger: „Wir wollen die letzten vier Spiele gewinnen!“
Artikel vom 24. April 2025
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VON MORITZ LITTERST.
Im altehrwürdigen Stadion am Brentanobad trifft der SC Sand (6. / 35p) kommenden Sonntag (14 Uhr) auf die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt (5. / 37p). Mit einem Sieg möchte der SC Sand an den Adlerträgerinnen vorbeiziehen und weiter den Anschluss an das Spitzentrio halten. Für Cheftrainer Alex Fischinger ist die Zielsetzung für den Saisonendspurt klar: „Wir wollen die letzten vier Spiele gewinnen!“ Mit dem Erreichen des vierten Tabellenplatzes könnte der SC Sand am Ende der Saison die Playoffs des nächstjährigen DFB-Pokals, die zum ersten Mal in der neuen Saison ausgetragen werden, vermeiden.
Spektakel gegen Unaufgeregtheit
Dass es in Spielen mit Sander Beteiligung in dieser Saison selten langweilig wird, zeigt der Blick auf die Statistiken: Während bei Spielen des SC Sand bereits 93 Tore in 22 Saisonspielen gefallen sind (Durchschnitt 4,2 Tore pro Partie), ging es bei Duellen der SG Eintracht Frankfurt II eher gemächlich zu (1,9 Tore pro Spiel). So auch im Hinspiel, als sich der SC Sand vor heimischer Kulisse mit 0:0 gegen die Eintracht trennte. Hierbei gelang es der drittbesten Defensive der Liga, den drittstärksten Sturm der zweiten Frauen Bundesliga zu bändigen. Das soll sich im kommenden Aufeinandertreffen ändern!
Frankfurt II spielt bereits die zweite Saison in Folge im oberen Tabellendrittel mit und kann sich auch immer wieder im Duell gegen Favoriten durchsetzen. In dieser Saison konnten die Hessinnen zum Beispiel beide Spiele gegen den 1. FC Union Berlin für sich entscheiden – Sie sind somit die einzige Mannschaft, die die Eisernen schlagen konnte. Auch Alex Fischinger sieht im nächsten Gegner eine Herausforderung: „Frankfurt zeigt immer wieder, dass Sie die beste Zweitvertretung sind. Der Kader ist geschmückt mit vielen Talenten, die eine tolle Karriere vor sich haben.“
An zweite Hälfte anknüpfen
Für das Team von Alexander Fischinger gilt es am Sonntag im schweren Auswärtsspiel erneut eine Top-Leistung abzurufen, um einen weiteren Tabellenplatz nach vorne zu rücken. Dafür sollten die Sanderinnen möglichst an die zweite Halbzeit gegen Bayern München II anknüpfen, in der ersten Hälfte zeigte man eine der schwächsten Saisonleistungen und lag lange Zeit mit 0:3 hinten. „Wir wollen in Frankfurt den Schwung und das Selbstvertrauen aus der zweiten Halbzeit gegen Bayern mitnehmen. Dann ist auch sein Sieg in Frankfurt drin.“, so Sands sportlicher Leiter Sascha Reiß. Das furiose 6:4 zeigt einmal mehr, wie anfällig die Sander-Defensive bleibt. Dies soll in Frankfurt abermals abgelegt werden. „Wenn wir in Frankfurt so träumen wie in Halbzeit eins gegen die Bayern, haben wir keine Chance. Das wird aber nicht passieren – Wir haben die Dinge unter der Woche klar angesprochen.“, zeigt sich Chef-Coach Fischinger selbstbewusst.
Personelle Lage
Für Giulina Kimmig kommt das Fernduell in Frankfurt nach Ellbogenverletzung noch zu früh. Athanasia Tsaroucha fehlt im Kader nach Kreuzbandriss weiterhin, Denise Landmann steht nach Gelbsperre wieder bereit. Ob Sand-Urgestein Angela Migliazza nach Frankfurt mitreist bleibt fraglich.
Ausblick
Auf das Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt II folgen für den SC Sand zwei Heimspiele: Am Sonntag den 04. Mai trifft der SC Sand um 14 Uhr auf den SV Weinberg, in der Woche danach kommt die SG 99 Andernach (14 Uhr) ebenfalls in die ADAMS Arena. Am letzten Heimspieltag freut sich der SC Sand auf Special-Guest Nils Petersen.
Foto: Martina Pieper