Sander Serie reißt bei Union Berlin

1. FC Union Berlin
1. FC Union Berlin
6 : 0
SC Sand
SC Sand
Sonntag, 23. März 2025 · 14:00 Uhr2. Frauen-Bundesliga, 19. Spieltag

Vor beeindruckender Kulisse mit 5.500 Zuschauern erwischt der SC Sand keinen guten Tag.

Spielbericht vom 23. März 2025

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    VON MORITZ LITTERST.

    Der SC Sand erlebte am Sonntag ein herausforderndes Auswärtsspiel in Berlin. Vor 5.566 Zuschauern musste sich der Zweitligist aus der Ortenau dem Tabellenzweiten 1. FC Union Berlin deutlich mit 0:6 geschlagen geben. Damit endet die beeindruckende Serie von zehn ungeschlagenen Spielen. Trotz der Niederlage bleibt Sand auf Rang sechs der Tabelle und hat weiterhin fünf Punkte Rückstand auf den dritten Aufstiegsplatz zur Google Pixel Frauen-Bundesliga. Sands sportlicher Leiter zog ein klares Fazit nach der Partie: "Es war eine harte, aber verdiente Niederlage gegen einen starken Gegner. Jetzt gilt es, den Kopf oben zu behalten und kommende Woche vor heimischer Kulisse eine Reaktion zu zeigen, um im Rennen um Platz drei zu bleiben."

    Frühes Gegentor sorgt für Rückstand

    Die Sanderinnen fanden vor einer beeindruckenden Kulisse in der alten Försterei gut ins Spiel, auch wenn eine gewisse Nervosität spürbar war. Beide Mannschaften suchten den Weg nach vorne und sorgten früh für Torgefahr. In der sechsten Minute kam Union zur ersten nennenswerten Chance, während Sand zwei Minuten später durch einen Kopfball von Tabea Griss nach einem Freistoß von Julia Matuschewski gefährlich wurde. Union zeigte sich jedoch effizient: In der zwölften Spielminute spielte das Heimteam einen Angriff sauber zu Ende und ging durch Naika Reissner mit 1:0 in Führung. Fünf Minuten später vergab Unions Topstürmerin Dina Orschmann eine weitere Chance per Kopf nach einer Ecke.

    Sand bemüht sich, doch Berlin bleibt dominant

    Der SC Sand zeigte sich zunächst wenig beeindruckt und kam besser ins Spiel. Ein abgefälschter Schuss von Rio Takizawa führte zu einer Ecke, die Ronja Schaer fast verwerten konnte. Doch in der 32. Minute nutzte Eleni Markou eine unglückliche Situation im Strafraum und traf zum 2:0 für Union. Dieser Treffer traf die Sanderinnen hart, da das Spiel zuvor ausgeglichener wirkte. Ein weiterer Rückschlag folgte in der 37. Minute, als Sarah Klotz nach einem unglücklichen Zweikampf verletzt ausgewechselt werden musste. Sie wurde von Sarah Wiesner ersetzt. Kurz vor der Pause verhinderte Torhüterin Jule Baum mit einer starken Parade einen weiteren Treffer der Berlinerinnen. "Wir sind mit einem guten Gefühl angereist, aber Union hat uns früh geschockt und war in allen Belangen besser. Der Sieg war hochverdient", resümierte Cheftrainer Alexander Fischinger.

    Berlin dominiert die zweite Halbzeit

    Mit Beginn der zweiten Hälfte nahm Sand einen Wechsel in der Offensive vor: Cecilia Way ersetzte Paige Bailey-Gayle. Doch der erhoffte Umschwung blieb aus. Bereits in der 50. Minute hatte Dina Orschmann die Chance zur Vorentscheidung, vergab jedoch knapp. Eine Minute später machte es Heiseler besser und erzielte nach einer Ecke das 3:0. Sand versuchte weiterhin, ins Spiel zurückzufinden und erspielte sich durch Rio Takizawa (54.) und Ronja Schaer (61.) zwei gute Gelegenheiten. Doch Union blieb eiskalt: Dina Orschmann erhöhte in der 68. Minute auf 4:0.

    Späte Gegentreffer besiegeln die deutliche Niederlage

    In der Schlussphase war Sand weiterhin unter Druck. Der ersehnte Ehrentreffer blieb aus, als Rio Takizawa in der 75. Minute die letzte gute Chance liegen ließ. Stattdessen setzte Union mit einem Doppelschlag in der 84. und 86. Minute den Schlusspunkt zum 6:0. Auch Sanja Homann konnte ihre Gelegenheit kurz vor Spielende nicht verwerten.

    Mit dieser deutlichen Niederlage endet die lange ungeschlagene Serie des SC Sand. Nun gilt es, sich schnell zu erholen und auf das kommende Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten VfL Bochum (Sonntag, 14 Uhr) zu fokussieren. Trainer Alexander Fischinger forderte sein Team zur Reaktion auf: "Jetzt zeigt sich unser Charakter. Entweder wir lassen uns von diesem Spiel aus der Bahn werfen oder wir besinnen uns auf das, was uns in den letzten zehn Spielen stark gemacht hat. Wir sind weiterhin im Rennen um Platz drei – die Ausgangssituation hat sich nicht geändert."