VON MORITZ LITTERST.
Nach dem knappen 1:2 gegen Union Berlin am vergangenen Sonntag in der ADAMS Arena steht für den SC Sand (8. Platz / 7 Punkte) am siebten Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga bereits die nächste Herausforderung bevor. Diesmal geht es auswärts am VONOVIA Ruhrstadion gegen den VfL Bochum (3. Platz / 12 Punkte), einen weiteren starken Aufsteiger. Die Sanderinnen wollen dabei den hohen Aufwand der vergangenen Wochen wieder in Punkte ummünzen und so den Abstand zur Konkurrenz verkürzen.
Sands Cheftrainer Alexander Fischinger zeigt sich im Vorfeld der Partie optimistisch: „Auch wenn wir gegen Union verloren haben, haben wir über weite Strecken gut gespielt. Jetzt gilt es, in Bochum die Leistung zu bestätigen und Punkte zu holen.“ Ein positiver Aspekt für Fischinger ist der zunehmende Konkurrenzkampf im Team, der durch die Rückkehr von wichtigen Stützen wie Alina Bantle und Leni Fischer verstärkt wird. Beide bekamen in der Vorwoche schon 45 Minuten Spielzeit, auch Julia Matuschewski (Erkältung) könnte wieder mehr Einsatzminuten bekommen. Noch unklar ist, ob Athanasia Tsaroucha (Knieverletzung) und Jennifer Gaugigl (Außenbandruptur) rechtzeitig für das Spiel in der Ferne fit werden. Im Vergleich zu den ersten Wochen der Saison entspannt sich die personelle Situation in Sand allmählich.
Auch für Co-Trainer Noah Veilandics ist der Konkurrenzkampf eine Bereicherung: „Jede Spielerin kämpft um ihren Platz. Das merkt man deutlich an der Intensität im Training.“ Sands sportlicher Leiter Sascha Reiß betont zudem abermals, dass die Mannschaft defensiv stabiler werden muss: „13 Gegentore in sechs Spielen sind zu viel. Wir müssen hinten endlich mal die Null halten und vorne unsere Chancen wieder besser nutzen.“ Bochum, mit einem ausgeglichenen Torverhältnis von 8:7, gilt als defensiv kompakt und wird für die Sanderinnen kein leichter Gegner. Zudem trifft Sand auf bekannte Gesichter: Michelle Klostermann und Dörthe Hoppius, ehemals beim SC Sand, stehen nun im Kader der Bochumerinnen. „Wir müssen unser Spiel über die vollen 90 Minuten durchziehen. Gelingt uns das, haben wir gute Chancen, Punkte aus dem Pott mitzunehmen.“, so Veilandics.
Die 2. Frauen-Bundesliga zeigt sich in dieser Saison erneut extrem ausgeglichen: Zwischen Platz drei und Platz zwölf liegen lediglich sieben Punkte. Nur Union Berlin ist bislang ungeschlagen (vier Siege, zwei Unentschieden). Trainer Fischinger bleibt zuversichtlich: „Wenn wir unsere Leistung konstant abrufen, können wir uns wieder nach oben arbeiten.“
Nach dem Spiel in Bochum trifft der SC Sand am Sonntag, den 20. Oktober (14 Uhr), auf den Erstliga-Absteiger 1. FC Nürnberg. In der darauffolgenden Woche pausiert die Liga wegen Länderspielen, jedoch bestreiten die Sanderinnen am 24. Oktober ein Testspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim.
Bild: Martina Pieper
VfL Bochum
SC Sand
2. Frauen-Bundesliga · 07. Spieltag