Fischinger: "Ich will nach Köln!"

„Ich will nach Köln“, geht Alexander Fischinger, der Trainer des Frauenfußball-Zweitligisten SC Sand, das erste Pflichtspiel seiner Mannschaft am Samstag, 15 Uhr, beim Regionalligisten Karlsruher SC gewohnt offensiv an. Vor dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal der Frauen beim nordbadischen Rivalen hat der Trainer der Ortenauerinnen, Fan des 1. FC Köln und der Stadt am Rhein ganz allgemein, das Finale am 9. Mai 2024 in der Domstadt im Visier. Bereits 2016 und 2017 standen die Sanderinnen im Endspiel, unterlagen damals aber jeweils dem Rekordsieger VfL Wolfsburg.

Der SC Sand startet mit viel Selbstvertrauen in sein erstes Pflichtspiel der neuen Spielzeit. Nach Rang sieben in der vergangenen Zweitliga-Saison nach dem Bundesliga-Abstieg hat sich der Verein gezielt verstärkt - vor allem in der Offensive, die zu wenig Qualität hatte, um den sofortigen Wiederaufstieg anzugehen. Mit Julia Matuschewski von Sturm Graz, der Japanerin Rio Takizawa vom FC Nagano und Rückkehrerin Leonie Kreil vom FSV Gütersloh hat der SC Sand nun ganz andere Möglichkeiten nach vorne.

Insgesamt zwölf Neuzugänge gilt es aber erst einmal zu integrieren. Das hat in den Testspielen bereits gut geklappt und wurde im fünftägigen Trainingslager im bayrischen Miesbach am Schliersee bis Sonntag intensiviert. „Wir haben hart gearbeitet und hatten viel Spaß“, meint Alexander Fischinger und freut sich, dass er nach sechs Wochen Vorbereitung keine verletzte Spielerin hat. Im Gegenteil: In Bayern stiegen Jenna Zuniga (Oberschenkel-Prellung) und Cindy König (Patellaspitzensyndrom) wieder voll ins Training ein. Auch Torhüterin Jule Baum, die vom SC Freiburg zurückgekehrt ist, ist nach ihrer Kapselverletztung am Daumen aus der ersten Vorbereitungswoche wieder einsatzbereit, wird allerdings am Wochenende in der zweiten Mannschaft spielen, um Spielpraxis zu kriegen. Gegen den KSC wird Stella Busse im Sander Tor stehen, derzeit für Fischinger die klare Nummer eins.

Ein Wiedersehen gibt es in Karlsruhe mit einer Ex-Sanderin. Gabriela Heidt hütete vergangene Saison noch das Tor der Sander Zweiten in der Oberliga.