REISE ZUM TABELLENSCHLUSSLICHT

Der SC Sand trifft am Sonntag auf Turbine Potsdam II

Von Rüdiger Rüber

Willstätt-Sand. „Wir versuchen eine kleine Serie zu starten“, blickt Trainer Alexander Fischinger nach zwei Heimsiegen in Folge optimistisch dem Auswärtsspiel des Frauenfußball-Zweitligisten SC Sand (9./18 Punkte) am Sonntag, 11 Uhr, beim Tabellenletzten Turbine Potsdam II (14/4 Punkte) entgegen.

„Wir sind auf dem richtigen Weg“, ist der Schwarzwälder überzeugt, dass die Rückrunde deutlich besser als die Hinrunde wird, und der Blick nach dem Heimspiel in einer Woche gegen den Bundesliga-Mitabsteiger Carl-Zeiss Jena (11./14 Punkte) auch noch einmal nach vorne gerichtet werden kann. „Wir sind durch die Neuzugänge viel stabiler“, erklärt der 58-Jährige und ist mit den Leistungen von Emma Loving in der Offensive und Jenna Zuniga im defensiven Mittelfeld sehr zufrieden. Beide Amerikanerinnen kamen im Winter vom schwedischen Zweitligisten Mallbackens IF. Die dritte „Neue“ für die zweite Saisonhälfte, Leana Issenhuth vom französischen Zweitligisten Racing Straßburg, hat bislang noch nicht gespielt, da sie sich in der Vorbereitung verletzt hatte. Die 21 Jahre alte Elsässerin steigt aber ab Montag wieder ins Training ein.

Leider fällt nun die einzige echte Stürmerin des SC Sand auf bisher unbestimmte Zeit aus. Kathleen McGovern, die im Hinspiel zum 2:0-Endstand gegen Potsdam traf, zog sich beim 2:0 am Sonntag gegen des SC Freiburg II drei Minuten nach ihrer Einwechselung zur Pause eine Verletzung am linken Fuß zu. Fischinger ist überzeugt, dass er den Ausfall über Umstellungen kompensieren kann. „Emma Loving oder Cindy König können auch vorne spielen“, erklärt er.

Weiterhin fehlen wird im Sander Kader für Potsdam Innenverteidigerin Shai Perl. Während Shai Perl erst am Donnerstag wieder in die Ortenau zurückgekehrt ist, hat Michelle Klostermann nach einem Muskelfaserriss im Oberschenkel bereits wieder trainiert.

Mit Blick auf die Tabelle ist der SC Sand am Sonntag klarer Favorit. Die Bundesliga-Reserve der Turbinen hat diese Saison erst ein Spiel gewonnen und einmal unentschieden gespielt (3:2 am ersten Spieltag gegen Eintracht Frankfurt II, 1:1 Ende November gegen Hoffenheim II). Darin sieht Sands Sportlicher Leiter Sascha Reiß auch eine Gefahr. „Wir dürfen sie nicht unterschätzen“, warnt er. Auch die lange 700-Kilometer-Busanreise am Samstag sieht er als Gefahr.