Für den SC Sand, Tabellenerster der zweiten Frauenbundesliga, geht es kommenden Sonntag, 14 Uhr, zum Auswärtsspiel zur Turbine Potsdam (6. / 26p). Nach einer langen Anreise am Samstag freut sich Trainer Alexander Fischinger vor allem auf „eine coole Kulisse und ein sensationelles Stadion“ beim richtungsweisenden Spiel in der Ferne.
Nach einem gelungen Rückrundenstart mit zwei Pflichtsiegen (2:1 / 2:0) über die beiden Tabellenletzten, steht diesen Sonntag eine deutlich namhaftere Partie für die Frauen des SC Sand an. Mit der Turbine Potsdam begegnen die Sanderinnen einer Mannschaft, die in der Vergangenheit bereits deutscher Meister, DFB-Pokal-Sieger und Champions-League-Sieger wurde und um den Aufstieg in die Google Pixel Frauen-Bundesliga mitspielt. In einem erwartet kämpferischen Spiel, welches ergebnisorientiert angegangen werden soll, setzen die Ortenauer im Duell mit dem Mitkonkurrenten insbesondere auf eine stabile Defensive. „Letzte Woche haben wir endlich wieder zu null gespielt. Auch diese Woche wird das wieder der Schlüssel zum Erfolg, vorne sind wir immer gefährlich.“, schätzt Cheftrainer Fischinger das Spiel ein. Für Fischinger gilt es zudem, an die zweite Halbzeit gegen die Reserve des VFL Wolfsburg anzuknüpfen. „In der ersten Halbzeit waren wir zu hektisch. Wir wollen wieder mit der Ruhe aus der zweiten Hälfte ins Rennen gehen und so die Potsdamer knacken.“, fügt er an.
Eine wichtige Komponente im Topspiel des Spieltags wird auch die Standardstärke der Sander Damen sein. Für die Verantwortlichen aus Sand steht fest, dass die besten Standardschützen der Liga im Kader der Ortenauer stehen und diese Qualität noch besser genutzt werden soll. „Es wird ein enges, kampfbetontes Spiel. Niemand will Fehler machen und da müssen die wenigen Chancen genutzt werden. Wir müssen auch über die Standards kommen und so viele wie möglich davon erarbeiten.“, so Sands sportlicher Leiter Sascha Reiß.
Ein Blick auf die Personalsituation verspricht abermals eine schlagfertige Truppe, die den weiten Weg nach Potsdam auf sich nehmen wird. Außer der Langzeitverletzten Jenna Zuniga (Knie) und der fraglichen Amelie Bohnen (Leistenprobleme) werden alle an Bord sein. Für Noemi Gentile, Winterzugang aus Basel, wird das Spiel mit Sicherheit ein besonderes. Nach ihrer ersten Zeit in Sand wechselte sie für ein Jahr nach Potsdam, wo sie nun wieder auf alte Weggefährten treffen wird.
Der SC Sand fährt mit breiter Brust nach Potsdam und möchte unbedingt mit mindestens einem Punkt zurückkehren. „In diesen Spielen ist es vor allem wichtig, nicht zu verlieren und die Konkurrenz auf Abstand zu halten. Mit diesem Ziel werden wir nach Potsdam fahren.“, merkt Sascha Reiß an. Die Mannschaft freut sich auf die Unterstützung des Fanclubs vor Ort und über alle, die das Spiel über den Livestream (sporttotal.tv) verfolgen.
Text: Moritz Litterst
Bild: Pieper