Nach dem Pokal-Aus und der unnötigen Punkteteilung in Ellwangen, wollte man beim Heimspiel gegen Ameticia Viernheim mal wieder richtig Gas geben und endlich wieder drei Punkte einsammeln. Im Hinspiel gab es eine deutliche 0:3-Niederlage, die sicherlich allen Spielerinnen noch im Gedächtnis war. Dementsprechend motiviert, gingen die in rot gekleideten Sander in die Partie.
Die erste gefährliche Möglichkeit hatte jedoch Viernheim. Ein nicht richtig getroffener Ball segelte hoch in den Strafraum Richtung Latte. Aber Jana Marie Hoffmann war zur Stelle und klärte sicher. Danach ging es ganz schnell. Ein Abschlag von Viernheim landete vor den Füßen von Eva Bürkle. Die nahm Maß und der Ball zappelte nach einem strammen Schuss aus 20 Metern unhaltbar im Netz. Drei Minuten später spielte Lena Kromer gekonnt Leah Doppelbauer in den Lauf, die unten links einschob. Wiederum vier Minuten später setzte sich Bürkle auf der linken Seite durch und spielte einen scharfen Ball in den Fünf-Meter-Raum. Doppelbauer verpasst noch knapp den Ball, aber die hinter ihr lauernde Nadja Burgenmeister ist zur Stelle und erhöht auf 3:0. Besser hätte es für die Nachwuchsspielerinnen des SC Sand kaum laufen können - nach einer knappen halben Stunde steht es bereits 3:0 für den SC Sand.
Danach ließen die Sander Spielerinnen Viernheim mehr Platz im Mittelfeld und diese zeigten, dass auch sie guten Fußball spielen können. Besonders auffallend war die Nr. 17 Fee Daum der Viernheimer, die immer wieder mit viel Druck und spielerischem Können, den Ball durch die Sander Defensive laufen ließ. Die Sander Abwehrreihe mit Nele Gärtner, Leni Müller, Sophie Herrmann und Noemi Lang hielt dem Druck aber stand und so ging es mit 3:0 in die Pause.
Im zweiten Abschnitt ein ähnliches Bild wie in der ersten Halbzeit. Sand drückte auf die Entscheidung. In der 50. Minute war es dann auch soweit: Leah Doppelbauer erhöhte auf 4:0 - und machte den Sack zu. Sand wechselte nun durch und mit Arwen Wabnik, Lucie Lamers und Jasmine Ouled kamen frische Kräfte ins Spiel. Diese fügten sich auch gleich gut ins Sander Spiel ein. Ein Steckpass von Wabnik auf die linke Seite nahm Bürkle gekonnt mit und erzielte mit ihrem zweiten Treffer der Partie das 5:0 in der 60 Minute. In der 70 Minute krönte Nadja Burgenmeister ihre gute Leistung und erzielte das bis dahin leistungsgerechte 6:0. Dies war gleichzeitig auch der Endstand.
In der kommenden Woche fährt das Team nach Tettnang. Auch dort möchte man an die heutige Leistung anknüpfen und sich für die 0:2-Hinspiel-Niederlage revanchieren.